Zwei Bankräuber

Von Peter Bellstedt

Sie saßen seit Stunden auf der Bank am Rande des Stadtparks und beobachteten die auf der gegenüber liegenden Straßenseite befindliche Bankfiliale. Der eine, von seiner Mutter Erik genannt, seinem Vater war das egal gewesen, der hatte die Mutter sowieso nur dazu benutzt, auf ihr seine Gelüste abzureagieren, war gerade vor einer Woche aus dem Gefängnis…

„Ich bin kein Terrorist…“

Von Peter Bellstedt

Ben hatte alles bis ins Detail geplant. Er fühlte sich gewappnet. Niemals wollte er mehr in einem solchen Loch, was sich Wohnung nannte, hausen müssen und jeden Monat nicht zu wissen, wie er mit den paar Kröten, die er hatte, zu verhungern. Als Kind nordafrikanischer Eltern, das bei seiner Mutter aufgewachsen war, sein Erzeuger war…

Wenn aus Angst Wut wird

Von Peter Bellstedt

Hans und Grete, beide Studenten und sehr ineinander verliebt, fuhren mit seinem uralten Opel durch den verschneiten Abend nach Eisenach und wollten ihre Tante besuchen. Das hatten beide schon zwischen Weihnachten und Silvester vorgehabt, aber die alte Rostlaube von Hans hatte wie so oft gestreikt. Diesmal war es das Getriebe gewesen, wieder ein paar Hunderte…

Das Objekt der Begierde

Von Peter Bellstedt

„Was schauen Sie mir dauernd auf mein Dekolletee, junger Mann?“ Das ist unanständig von Ihnen. Schämen Sie sich! „ Und damit wandte sie sich von mir ab und entschwand in den langen Gängen des Opernhauses. Junger Mann, sagt sie zu mir, dabei war dieses Prachtexemplar von Weib vielleicht nur sechs bis sieben Jahre älter als…